
St.Vitus
Kritzendorf 2008. Entwurf .1.Platz und Einreichung. Kirchenkrise.
Der Grundgedanke des vorliegenden Entwurfes ist die Bildung einer deutlichen Fuge zwischen Alt und Neu.
Dies aus Respekt vor dem alten Gebäude aber auch wegen der ungestörtenBelichtung und Belüftung der bestehenden Räume. Die Hauptnutzung der Fuge ist die großzügige Erschließung mit einer schwebend wirkenden Rampe für Rollstuhlfahrer sowie gemütlich Schreitende.
Dem Neuen prägt sich der Rhythmus des Alten in Form von gleichrhythmischen, gegenüberliegenden Fenstern auf und schafft eine ästhetische Verbindung. Das Neue übernimmt vom Alten. Ganz nebenbei erspart es komplizierte, anfällige Anschlüsse und Abdichtungen: Die Bestandsfassade bleibt weitgehend unberührt: Alt und Neu bleiben getrennt, sind aber verbunden und gleichzeitig nutzbar.
Unter dem Neubau entsteht ein geschützter Bereich, der sich in das bestehende Gartengelände einprägt und Wetterschutz für manche Gelegenheiten im Freien, wie Gartenfeste, Feiern, Jugendtreffen e.t.c. bietet. Der Raum nimmt in durchscheinenden Gitterboxen Gartenbänke und Tische auf, die immer in der Nähe und doch gesichert aufbewahrt werden können.
Die skizzierten Entwürfe sind reduzierte Körperstudien und erhalten ihren Charakter durch die eingesetzten Materialien, die erst im eigentlichen Entwurf gewählt würden. Denkbar ist eine Holzkonstruktion mit glatter Holzfassade, welche eine warme, natürliche Ausstrahlung hätte und in Verbindung mit konstruktiven Betonelementen ökologisch sinnvoll wäre. Auch eine neuartige, von
geeigneten Pflanzen bewachsene oder berankte Fassade wäre reizvoll……….